Leserbriefe in der lokalen Presse

Leserbrief von Alfred Glaremin (Soester Anzeiger vom 18. April 2020)

Sich gegen den ständig zunehmenden und ausufernden Verkehrslärm am Möhnesee zu wehren, heißt ja nicht, den Tourismus ausschließen zu wollen. Ein vernünftig strukturierter Verkehr hier am See würde sogar eher positive Auswirkungen auf den Tourismus haben.


Der Möhnesee Bürger will ja gar nicht – wie uns der Bürgermeister glauben machen will – alles für sich allein. Er möchte lediglich erreichen, dass der Lärmpegel am Wochenende auf ein normales Maß zurückgeführt wird und er auch mal ein paar Stunden auf dem Balkon oder der Terrasse verbringen kann. Da ist aktuell nicht möglich, sofern man in Nähe des Südrandweges, der Seestraße oder auch der L 857 wohnt. Dieses Recht steht auch denen zu, die hier nicht schon seit Jahrzehnten wohnen, sondern hier erst vor kurzem gebaut oder eine Mietwohnung bezogen haben.


Die Gemeinde Möhnesee, der Kreis Soest sowie Straßen NRW haben bisher keinerlei Anstrengung unternommen, etwas für die Bürger zu tun. Sie ziehen sich im Zweifel auf eine schwierige rechtliche Situation und die entstehenden Kosten für Baumaßnahmen zur Verkehrsberuhigung zurück und hoffen, dass sich der Bürger in wenigen Wochen wieder an den Zustand gewöhnt hat.


Man darf daher nicht locker lassen in den Forderungen nach einer Verkehrsberuhigung am See. Vielleicht könnte es helfen, in den Sommermonaten – nach Aufhebung aller aktuell geltenden Beschränkungen – regelmäßige Sonntagsdemonstrationen gegen den Verkehrslärm am See durchzuführen und den Ausflugsverkehr so stundenweise zum Stillstand zu bringen.


Alfred Glaremin, Möhnesee - Stockum

Leserbrief von Andreas Rohe (Soester Anzeiger vom 28. April 2020)

leserbrief_andreas_rohe.png

Teilen